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Lena: Legende oder Dschungelcamp 2012?

Heute beginnt die Eurovision-Song-Contest-Saison 2011. Und das ist eine ganz besondere für die deutsche Fangemeinde, denn in diesem Jahr ist der Grand Prix zum zweiten Mal in seiner Geschichte in Deutschland. In Düsseldorf geht es am 14. Mai um die begehrten Twelve Points aus ganz Europa. Klar ist ja: Für Deutschland soll Lena ihren Titel verteidigen. Doch mit welchem Lied? Das entscheiden ab heute die Fernsehzuschauer. Ein riskantes Unterfangen, wie ich im „Auf ein Wort“ bei WDR4 am 31.01.2011 feststellte:

Vor einem Jahr kannte sie noch keiner, doch heute schon steht Lena am Scheideweg ihrer Karriere: Entweder wird sie am 14. Mai zur lebenden Legende – oder zur heißen Anwärterin fürs Dschungelcamp 2012. Wo sich ehemalige oder Möchtegern-Prominente für ne kleine Mark mit der Kakerlake auf Du und Du begegnen. Und irgendwann so einen Hunger haben, dass selbst Madensnacks zur Delikatesse werden.

Denn: Titelverteidigung – dieses tollkühne Unterfangen hat noch nie jemand versucht in der 55-jährigen Geschichte des Eurovision Song Contest. Es gab zwar schon Mehrfach-Sieger, den Iren Johnny Logan zum Beispiel. Aber noch keinen Irren, der es direkt nochmal wissen wollte.

Lena zur Dschungelprüfung? Ja, es könnte sein, dass ausgerechnet Stefan Raab, ihr Entdecker, dass ausgerechnet er sie “zack die Bohne” in die Arme der moderierenden Lästerschwestern Bach und Zietlow treibt. Denn eins ist mal klar: Die Nummer vom letzten Jahr zieht nicht mehr.

Als USFO damals losging, Unser Star für Oslo, das Eurovisionscasting, da faszinierte Lena alle. Unbeschwert, unverbraucht, unkonventionell. So eine gabs bis dahin nicht. Deswegen flogen ihr die Herzen Europas zu. Aber was vor einem Jahr neu war, das lockt schon jetzt keinen mehr hinterm Ofen hervor. Selbst die Konzertkarten für ihre Tour im Frühjahr verkaufen sich eher schleppend. Deswegen klingt das Konzept der drei Auswahlshows, die heute losgehen, auch echt beängstigend: Lena singt zwölf Lieder – das dauert drei Sendungen (jaaa, DREI Sendungen … Ausrufezeichen!) – und am Ende entscheiden wir Zuschauer, welches davon unser Song für Deutschland ist. *gähn* Sind Sie noch wach? Wenn DAS alles ist, dann erscheint mir das Programm meiner Spülmaschine verlockender.

Aber ich habe die leise Hoffnung, dass Stefan Raab und seine Mitstreiter genau das wissen. Das sind schließlich Profis. Also werden die sich schon was überraschendes einfallen lassen. Ich wär ja für ein Duett. Das bringt Wärme, Gefühl, Spannung auf die Bühne. Lena und … ja und wer? Wie wärs mit Alexander Rybak, dem Song-Contest-Gewinner von 2009, diesem sympathischen Geiger aus Norwegen? Der steht eh auf Lena, schreiben die Zeitungen. Er hat ja sogar beim Gratulieren letztes Jahr nen Kuss von ihr abgestaubt. Und ein Lied schreiben wollte er für sie auch schon. Also: Da geht doch was! Zwei Titelverteidiger aus zwei Ländern, die gemeinsam nochmal angreifen. Das wär doch ne Supergeschichte für Europa. Wenn sich die beiden dann auch noch ne kleine Romanze andichten… aber neee, besser nicht, das ist schon bei Indira und Jay grad mächtig in die Dschungelhose gegangen.

Und wenn es am 14. Mai dann doch nicht genug Punkte aus Europa gibt, dann sammeln Lena und Alex kommenden Januar eben gemeinsam Sterne im Tunnel des Grauens fürs Abendessen der anderen Pleite-Promis.

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Mein Star für Oslo

In der WDR4-Rubrik „Auf ein Wort“ habe ich mich anlässlich des Viertelfinals am 05. März mit „Unser Star für Oslo“ beschäftigt. Denn für mich steht die Siegerin schon fest. Ich hab mal geguckt, was Lena Meyer-Landrut mit der bislang einzigen deutschen Siegerin gemeinsam hat:

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Sie hat Europa damals verzaubert: Dieses langhaarige, unschuldige Mädchen mit der weißen Gitarre sang sich in die Herzen der Jurys. Ein deutsches Mädchen, das sich im kalten Krieg ein bisschen Frieden wünschte – Nicole traf den Nerv. Und nun scheint sie da zu sein, Nicole 2010 – nur heißt die nicht Nicole, sondern Lena. Lena Meyer-Landrut. Noch hat sie längst nicht gewonnen, vier Konkurrenten buhlen noch mit ihr um die meisten Anrufe – und Favoritensterben ist so ein fieses Wort. Zumal die anderen auch alle singen können: Kerstin, die 1-Meter-80-Elfe mit der engelsgleichen Stimme. Jennifer, die Rock-Röhre mit viel Energie, Sharyhan Osman, die sogar selbst hörbare Songs schreiben kann. Und natürlich Christian Durstewitz, den alle Dursti nennen, manche sogar Flitzpiepe – was durchaus liebevoll gemeint ist. Mein Star für Oslo weiterlesen

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Von lila Kühen und Kussfischen

Twittern Sie? Sind Sie bei Facebook, Stayfriends, myspace und meinVZ? Diese sogenannten Sozialen Netzwerke sind zurzeit DER Renner im Internet. Keine Sparte des Netzes wächst so schnell. Und zwar nicht nur bei den jungen, die eh dauernd online sind. Nein, inzwischen entdecken vor allem die reifen Erwachsenen das sogenannte Web 2.0 für sich. Und das ist längst mehr als Pinnwand und Nachrichtenbörse. Inzwischen spielen da Leute, von denen man es früher nie erwartet hätte.

Margitta braucht Nägel. Sie baut nämlich grad nen Pferdestall und muss sich dafür das Material zusammenbetteln. Dabei kann Margitta gar nicht reiten. Aber sie ist bei Facebook angemeldet – wie mehr als 7 Millionen andere Deutsche. Und da baut sie sich eben gerade ihre eigene kleine Farm auf. Farmville heißt das Spiel, süß gemachte Grafiken von Blümchen und Häschen, wunderbaren Blumensträußen und gerne auch mal lila Kühen. Gespielt wird interaktiv mit den anderen Nutzern von Facebook. Eine nette Ablenkung zum Feierabend – nicht nur für Frauen in den besten Jahren wie Margitta. Wer es härter mag, der kann bei Mafia Wars seine Qualitäten als sizilianischer Pate testen, selbst in Ostwestfalen. Dem globalen Netz sei Dank. Und fast schon meditativ kommt Happy Aquarium daher. Hier schwimmen alle vernetzten Freunde aus dem Adressbuch als Fische umher – am Valentinstag sogar ergänzt um ein paar süße Kuss-Fische. Von lila Kühen und Kussfischen weiterlesen

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Auf ein Wort: Die Westfalen-Partei

Schon wieder gründet sich eine neue Partei: Im November will sich „Die Westfalenpartei“ gegen die Benachteiligung des westfälischen Landesteils durch das Rheinland in Stellung bringen.

200 Anhänger soll die Partei schon haben. Nun wollen sie prüfen, ob nicht schon zur Landtagswahl im Mai 2010 eine Kandidatur möglich ist. Als Westfale im Rheinland hab ich mir dazu für „Auf ein Wort“ bei WDR4 so meine Gedanken gemacht:

Das Manuskript gibts bei WDR4 hier. Auf ein Wort: Die Westfalen-Partei weiterlesen

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