Schlagwort-Archive: Fernsehen

Seriencheck: House of cards

Darum gehts:

Der Abgeordnete Francis Underwood wäre gerne Außenminister geworden, wird kurz vorm Ziel ausgebotet. Da schwört er Rache. Aber nicht frontal, sondern von hinten. Als gutmeinender Freund. Was in der Politik an Hinterhältigkeit ja kaum zu toppen ist. Mit Francis Underwood erreicht die politische Intrige eine neue Stufe.

Dabei setzt er sich immer wieder neue Ziele, will er höher hinaus. „Verweile doch, es ist so schön“: Das ist seine Sache nicht. Als Getriebener des eigenen Ehrgeizes geht Seriencheck: House of cards weiterlesen

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Warum Breaking Bad genial ist.

Ja, das haben bestimmt schon viele geschrieben. Warum Breaking Bad eine geniale Fernsehserie ist. Ich hab’s aber alles nicht gelesen, weil ich’s erst sehen wollte. Mich nicht spoilern lassen. (Spoilerwarnung: Wer die Serie noch nicht gesehen hat, sollte jetzt nicht weiterlesen, sondern erst gucken und dann hierher zurückkehren!)

Das hab ich jetzt geschafft. Fünf Staffeln in einigen Wochen. Die letzte in zwei Tagen zwischen den Jahren. Und da ist ein Bild entstanden in meinem Kopf, die Gründe, warum Breaking Bad richtig gutes Fernsehen ist.

Die Idee ist neu.

Nicht einfach ein Thriller, keine neue Sitcom, keine Krimiserie, keine Anwalts- oder Arztserie. Nein: Die Geschichte eines Chemielehrers, der Krebs hat und als Meth-Koch – also mit Drogengeld – für seine Familie vorsorgen will, die ist neu, so noch nie erzählt worden. Also gibts auch keine Erwartungen, die erfüllt oder enttäuscht werden könnten. Zwei Jahre im Leben des Walter White und seiner Familie tragen uns durch die fünf Staffeln. Warum Breaking Bad genial ist. weiterlesen

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Wiedervereinigung ist kein Wunschkonzert!

21 Jahre sind wir jetzt schon ein geeintes Land. Gleiche Verkehrsregeln, gleiche Steuern, gleiche Gesetze – und auch das gleiche Fernsehen. ZDF und RTL auch im Osten, dafür haben wir im Westen den MDR und Wolfgang Lippert bekommen – ich tu mich ehrlich gesagt schwer, hier von einer Win-Win-Situation zu sprechen... Eine WDR4-Glosse anläslich des Tages der Deutschen Einheit 2011:

Mal ehrlich: DAS kann doch selbst der olle Kohl nicht gewollt haben mit seiner Wiedervereinigung. Da atmeten unsere Brüder und Schwestern im Ost-Überwachungsstaat gerade auf, dass sie Schnitzlers “Schwarzen Kanal” los waren – plötzlich musste sie Live-Übertragungen aus Big-Brother-Wohncontainern in Hürth sehen. Und Dieter Bohlen pöbelte sich durch die Wohnzimmer zwischen Stralsund und Zwickau. Tja, könnte man besserwesserisch sagen, wer die D-Mark will, muss auch Karl Moik und Carolin Reiber nehmen – Wiedervereinigung ist schließlich kein Wunschkonzert. Wiedervereinigung ist kein Wunschkonzert! weiterlesen

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